Die homöopathische Fallaufnahme
Dies kann als vierte Säule der Homöopathie bezeichnet werden. Denn ohne eine gründliche und umfangreiche Fallaufnahme kann der homöopathische Arzt kein Mittel finden welches dem Ähnlichkeitsprinzip entspricht.
Erst durch die Verschreibung, beruhend auf dem Ähnlichkeitsprinzip, wird das Mittel ein homöopathisches Mittel.
Vorher ist es nur ein in der Homöopathie gebräuchliches Mittel, welches homöopathisch verarbeitet wurde.
In der homöopathischen Fallaufnahme versucht der Arzt, die Symptome der Krankheit detailliert herauszufragen bzw. auch die persönlichen Eigenschaften des Patienten zusammenzutragen sowie die charakteristischen Eigentümlichkeiten, Gewohnheiten und Vorlieben der Person zu erfahren. Auf diese Art und Weise entsteht ein Gesamtbild des kranken Menschen.
Aufgrund dieses Gesamtbildes versucht der Arzt ein Arzneimittel herauszufinden, das dem Krankheitsbild des Patienten weitgehend ähnelt (=Ähnlichkeitsprinzip).